Nicht umweltverträglich

Seit Wochen habe ich immer mal wieder das Bedürfnis hier etwas zu schreiben. Gleichzeitig frage ich mich wozu? Für wen?

Ich steh nicht auf öffentliches Seelenstripping und wollte das auch nie tun. Ich habe es hiermit getan. Wohl mit einer viel höheren Motivation als eben dieses Seelenstripping.

Es wäre mein grösster Traum gewesen, wenn Mum hier Ihre Version der Krankheit und dem Genesungsprozess hätte beschreiben können. Es hat nicht sollen sein.

Einige Leute haben mir gesagt, dass sie immer mal wieder nachschauen ob ich was neues geschrieben habe. Das hat mich sehr berührt. Hat mir irgendwie auch ein schlechtes Gewissen beschert, weil ich das hier in der letzten Zeit vernachlässigt habe.

Gedanklich habe ich den Blog hier nicht vernachlässigt, aber mir fehlt wirklich die Motivation, Feedback und ich halte mich zur Zeit auch für sehr wenig umweltverträglich. Bin oft nicht gesellig und fühle mich nur wohl mit Menschen die mich sehr gut kennen oder ganz fremden Menschen, welche nichts von mir wissen und denen ich auch nichts erzählen muss. Das sind dann einfach Begegnungen. Manche sehr gut, manche die einfach nur passieren.

Keine Angst, es geht mir gut, aber wie ich es drehe und wende mir fehlt Mum sehr. Das wird sich nie mehr ändern. Das wird so bleiben und ich werde lernen damit umzugehen. Vielleicht habe ich auch vieles schon gelernt, nur ist es mir noch nicht bewusst.

Irgendwie würde es mich freuen zu wissen, dass es erwünscht ist hier weiter zu machen. Gebt mir doch bitte ein Feedback und vielleicht auch Anregungen was ihr gerne Lesen möchtet.

Mal sehen wie es weitergeht. Auf alle Fälle ein grosses Danke an die treuen Leser. Auf Bald.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Hoi Su

Es ist sehr schön, wieder einmal ein paar Zeilen in deinem Blogg zu lesen.

Ich weiss, dass du sehr gerne schreibst. Schreiben kann einem wunderbar helfen in einer schwierigen Zeit. Ich habe ein wunderschönes Zitat gefunden, das meiner Meinung nach sehr gut passt:

Es schreibt keiner wie ein Gott, der nicht gelitten hat wie ein Hund.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916),

Die letzte Seite des "Buches" der Blog-Geschichte deiner Mutter ist in meinen Augen geschlossen. Ich fände es sehr gut, wenn du dieses Buch tief in deinem Herzen mit dir trägst und es so belässt wie es ist.

Hingegen wäre es toll, wenn du nun die erste Seite eines anderen "Buches" aufschlagen könntest, um da zu schreiben wie ein Gott.

Wir alle lieben Kurzgeschichten, lustige, heitere, amüsante und manchmal auch nachdenkliche oder traurige... dieser Blogg wartet nur in meinen Augen nur darauf, deine Kurzgeschichten aufzusagen. Du würdest bestimmt ganz vielen Lesern eine viel Freude bereiten, wenn sie ab mit einer schönen Kurzgeschichte in den Tag begrüsst würden.

Ich wünsche mir eine Kurzgeschichte mit dem Titel:

Federleicht wie ein Herbstblatt im Bergbach

Lass dich fest drücken!
Sibeal hat gesagt…
Liebste Fa,

habe mir grad vorgestellt wie das mit dem federleichten Blatt im Bergbach sein sollte. ;-) Eine Feder fliegt doch und geht nicht schwimmen. Na ja, die einer Ente vielleicht.

Herzlichen Dank für deinen Feedback, werde es mal überschlafen und wer weiss. Vielleicht fliesst dieses schöne Herbstblatt schon bald einen kühlen Bergbach herunter.

Umarme dich.

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