Fast daheim

Der Mittwoch in Valens war furchtbar. Vier mal mussten wir mit erleben wie du bei einem Hustenkrampf um dein Leben geringt hast. Es war furchtbar, ich finde keine Worte das zu beschreiben, was du durchmachen musstest. Es tut so weh, die Trauer und den Schmerz in deinem Gesicht zu sehen. Dir nicht helfen zu können. Dir keinen Trost mehr zu sein. Wieder blieben wir die ganz Nacht bei dir.

Ich hatte grosse Bedenken vor dem Transport von Valens nach Flawil. Dank dem Morphium ging es jedoch gut. Besonders schön war, dass du die Statue des Handelsreisenden im Kreisel in Gossau erkannt hast. Ich bin mir nun sicher, dass du weisst, dass du wieder in der Nähe deines Heims bist. Überhaupt hab ich dich lange nicht mehr so aufmerksam erlebt wie seit Sonntag. Du scheints wieder alles wahrzunehmen.

Leider hattest du am Abend in Flawil nochmals so einen Erstickungsanfall. Die Nacht war dann ruhig und der gestrige Tag auch. Wir haben gemeinsam "Chéri" von Colette gehört. Später hast du tief geschlafen.

Mum ich liebe dich und ich vermisse dich. Dennoch hoffe ich, dass du bald erlöst wirst. Gib acht auf dich. Werde dich nie vergessen.

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