Ende. Aus. Vorbei


Liebste Mum,

ich weiss, dass ich nach den letzten beiden Tagen froh sein muss, dass du es endlich geschafft hast. So wie es mir der Arzt, weniger als 10 Minuten nach dem ersten Telefon am Donnerstagmorgen kurz nach 20 vor 9, mitgeteilt hat.

Seit Montag hattest du nicht mehr die Kraft selbst zu atmen. Nur deine Hilfsatmungsmuskulatur zwang dich noch zum weiter atmen. Wir sagten jeweils unter uns du wurdest nur noch "geatmet". Klingt komisch, wer das nicht erlebt hat, kann sich das vermutlich nicht vorstellen.

Einerseits bin ich froh, dass du deine kranke Hülle verlassen hast und andererseits ist es nun endgültig. Du bist nicht mehr da. Du wirst nie mehr anrufen. Wir werden nie mehr deine Stimme auf dem Anrufbeantworter hören. Gehen nie mehr zusammen ins Theater und Kino. Wandern nie mehr gemeinsam um den Wolfensberg, ins Moosbad oder sonstwo hin. Keine gemeinsamen Reisen und Ausflüge mehr. Und vor allem keine interessanten Gespräche mehr. Und keine Umarmungen mehr.

Es ist alles so furchtbar. Es bleibt furchtbar, egal wie ich es drehe und wende.

Mum du fehlst mir.
Mum ich vermisse dich.
Mum ich liebe dich.

Kommentare

Beliebte Posts