Noch ein Ausschlag gefällig
Als ich heut morgen anrief, fiel mir fast der Hörer aus der Hand. Nun hast du zu allem anderen auch noch einen Hautausschlag am ganzen Körper. Vemutlich von den Antibiotika. Es ist einfach nicht zum Glauben. Irgendwann muss dieses Fass doch voll sein. Je eher desto besser.
Wie auch nicht anders erwartet, fällt damit Valens nun endgültig ins Wasser. Ist sicher gut so, aber irgendwie denke ich manchmal, dass es hier im Spital auch gar nicht besser werden kann. Wie kann man in einen Krankenhaus gesund werden. Ist doch einfach Paradox.
Ich weiss, sie versuchen alle dir das Leben so einfach wie möglich zu machen. Dennoch bin ich nach dem Erlebnis von Freitag wieder etwas zurückhaltend. Das Pflegepersonal hat zwar früh Alarm geschlagen, bis die einzelnen der Ärzte dann aber in die Gänge kamen, vergingen doch mehr als acht Stunden. Versteht mich nicht falsch. Es ist absolut akzeptabel, dass Notfälle Vorrang haben, doch wenn ich gesehen habe, welche Schmerzen Mum erleiden musste und mir die Ärztin Nachts um kurz vor halb Zwölf sagen kann, dass die schon seit Stunden angesagten Untersuchungen erst am nächsten Tag gemacht würden, wird mein Vertrauen schon sehr erschüttert. Und da frage ich mich einfach, was wäre gewesen, wenn ich wie geplant um Sechs heimgegangen wäre? Ich möchte nicht dran denken. Es kam mir sogar etwas vor, als ob nicht einmal das Pflegeteam ernst genommen werden würde. Dennoch bin ich allen sehr dankbar für die Unterstützung die sie dir, respektive uns gegeben, dem Pflege- und auch Ärzteteam. Und natürlich auch allen engen Freunden und Verwandten.
Als ich dich dann besuchen will, bist du einmal mehr nicht im Zimmer. Es heisst im Ultraschall. Ich schreibe in dein Besucherbuch um die Zeit zu überbrücken und bald wirst du dann zurückgebracht. Mehrmals willst du mir etwas sagen, aber leider ist es für mich unverständlich. Ich meine zu verstehen, dass du "Schlafen" gesagt hast. Ich wiederhole es und du wirst ruhig, legst meine Hand auf deinen Bauch und döst etwas vor dich hin.
Noch immer zuckst du zusammen, wenn du gähnst. Es scheint jedoch ganz leicht weniger zu Schmerzen. Dein Blick ist nicht mehr so entsetzt. Du bist müde und erschöpft. Kaum bist du eingeschlafen, kommt ein Infektiologe und begutachtet deinen Hautausschlag und deinen Bauch. Er vermutet, dass beides wegen der Antibiotika verursacht wurde. Du wirst vermutlich nun andere Antibiotika bekommen.
Nach dem Umbetten schläfst du ein und wir gehen kurz einen Kaffee trinken. Als wir zurückkommen, hast du wieder Schmerzen und der Ausschlag scheint dich zu Jucken. Ein kühler Lappen verschafft dir etwas Erleichterung und die erneute Ration Schmerzmittel ebenfalls. Deine Temperatur geht auch runter.
Mit einem etwas beruhigterem Gefühl gehen wir kurz vor Acht heim. Hoffentlich werden die kommenden Tage etwas ruhiger, besonders auch für dich, damit du dich endlich und auch verdienter Weise erholen kann.
Schlaf gut Mum. Hab dich lieb.
Wie auch nicht anders erwartet, fällt damit Valens nun endgültig ins Wasser. Ist sicher gut so, aber irgendwie denke ich manchmal, dass es hier im Spital auch gar nicht besser werden kann. Wie kann man in einen Krankenhaus gesund werden. Ist doch einfach Paradox.
Ich weiss, sie versuchen alle dir das Leben so einfach wie möglich zu machen. Dennoch bin ich nach dem Erlebnis von Freitag wieder etwas zurückhaltend. Das Pflegepersonal hat zwar früh Alarm geschlagen, bis die einzelnen der Ärzte dann aber in die Gänge kamen, vergingen doch mehr als acht Stunden. Versteht mich nicht falsch. Es ist absolut akzeptabel, dass Notfälle Vorrang haben, doch wenn ich gesehen habe, welche Schmerzen Mum erleiden musste und mir die Ärztin Nachts um kurz vor halb Zwölf sagen kann, dass die schon seit Stunden angesagten Untersuchungen erst am nächsten Tag gemacht würden, wird mein Vertrauen schon sehr erschüttert. Und da frage ich mich einfach, was wäre gewesen, wenn ich wie geplant um Sechs heimgegangen wäre? Ich möchte nicht dran denken. Es kam mir sogar etwas vor, als ob nicht einmal das Pflegeteam ernst genommen werden würde. Dennoch bin ich allen sehr dankbar für die Unterstützung die sie dir, respektive uns gegeben, dem Pflege- und auch Ärzteteam. Und natürlich auch allen engen Freunden und Verwandten.
Als ich dich dann besuchen will, bist du einmal mehr nicht im Zimmer. Es heisst im Ultraschall. Ich schreibe in dein Besucherbuch um die Zeit zu überbrücken und bald wirst du dann zurückgebracht. Mehrmals willst du mir etwas sagen, aber leider ist es für mich unverständlich. Ich meine zu verstehen, dass du "Schlafen" gesagt hast. Ich wiederhole es und du wirst ruhig, legst meine Hand auf deinen Bauch und döst etwas vor dich hin.
Noch immer zuckst du zusammen, wenn du gähnst. Es scheint jedoch ganz leicht weniger zu Schmerzen. Dein Blick ist nicht mehr so entsetzt. Du bist müde und erschöpft. Kaum bist du eingeschlafen, kommt ein Infektiologe und begutachtet deinen Hautausschlag und deinen Bauch. Er vermutet, dass beides wegen der Antibiotika verursacht wurde. Du wirst vermutlich nun andere Antibiotika bekommen.
Nach dem Umbetten schläfst du ein und wir gehen kurz einen Kaffee trinken. Als wir zurückkommen, hast du wieder Schmerzen und der Ausschlag scheint dich zu Jucken. Ein kühler Lappen verschafft dir etwas Erleichterung und die erneute Ration Schmerzmittel ebenfalls. Deine Temperatur geht auch runter.
Mit einem etwas beruhigterem Gefühl gehen wir kurz vor Acht heim. Hoffentlich werden die kommenden Tage etwas ruhiger, besonders auch für dich, damit du dich endlich und auch verdienter Weise erholen kann.
Schlaf gut Mum. Hab dich lieb.
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