Meningitis trotzdem kein grosser Rückschlag

Die letzten 48 Stunden waren furchtbar. Ich weiss für dich noch vielmehr als für mich. Es zerrt. Es zerrt dir nicht helfen zu können und nicht genau zu wissen, was wirklich gut ist für dich und was nicht. Ich muss drauf vertrauen, dass mein Instinkt mich lenkt das richtige zu tun.

Wenn ich mir die Worte vom Stationsarzte am Freitag zurück rufe - man muss schon sehen, dass die Tendenz aufwärts zeigt - dann bin ich sicher das richtige zu tun. Auch dein Verhalten gibt mir das Vertrauen, dass es richtig ist, was ich tue. Ich versuche fest auf dich zu hören, beobachte dich wie ein Sperber und versuche das kleinste Zeichen wahr zu nehmen. Es ist schwer, vor allem dann, wenn ich sehe welche du Schmerzen du jetzt mit der Hirnhautentzündung erleiden musst.

Ich bin froh, dass du genügend Schmerzmittel bekommst. Es tut gut zu sehen, dass du etwas zur Ruhe kommen kannst. Dennoch sie wissen leider noch nicht, welche Bakterie dich plagt, entsprechend ist es auch noch nicht ganz das richtige Antibiotika.

Wegen deiner Schmerzen hast du wieder extrem hohen Blutdruck, du hälst alle auf Trab. Das gibt mir aber die Gelegenheit den Arzt nach deinen Zustand genauer zu interviewen. Er versichert mir, dass diese Entzündung dich zwar zeitlich etwas ausbremst, es für dich in deiner Rehabilitation jedoch nicht weit zurückwirft. Es wäre für sie als Ärzte nicht vertretbar dir nicht zu helfen.

Es tut gut zu wissen, dass mein Instinkt mich nicht verlassen hat. Dennoch schmerzt es sehr dich leiden zu sehen. Ich würde dir die Schmerzen gerne abnehmen. Leider geht das nicht. Trotz allem bist du oft wach und nimmst auch deine Umgebung wahr. Du machst auch munter die Übungen an der rechten Hand mit. Du ahnst nicht wie wohltuend das ist.

Nachdem du weitere Schmerzmittel erhalten hast, kannst du schlafen. Wie schön. Jimmy, Liz und ich lassen dich schlafen und verabschieden uns von dir. Schlaf gut und hab dich lieb.

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