Ich heisse ...

Wie gestern und vorgestern schläfst, aber...

... du trägst ein gelbes T-Shirt. Gelb wie eine Sonnenblume und diesen Eindruck habe ich auch von dir. Ich wundere mich und mache mich auf die Suche nach der Schwester, denn du schwitzt auch wieder sehr. Leider kann ich die Schwester nicht finden, etwas später versuch ich es nochmals. Papa ist da und auch Anita und Marlene, sonst scheint es heute ruhig gewesen zu sein. Ach nein, Anita und Rico waren auch noch bei dir, aber du hast auch geschlafen.

Als ich die Schwester gefunden habe erzählt sie mir wunderbares. Ich könnte die ganz Welt umarmen, denn es übertrifft alle meine Vorstellungen. Mehr als ich je gewagt hätte zu hoffen.

Du bist heute gute 10 Minuten aufrecht am Bettrand gesessen. Selbstverständlich mit Hilfe, aber du hättest es sehr gut gemacht und dich selbst gut hälten können. Ein Wunder. Aber noch nicht genug. Die Schwester fragte dich, wie du heisst. Du sagtest, ich heisse Marianne und dass du eine Tochter hättest, die Susanne hiesse. Sie zeigten dir mein Bild und du hast mich erkannt. Dann auf einer Wand haben sie dir aufgeschrieben, welcher Tag heute ist und wo du bist. Sie fragten dich, ob du es lesen könntest und du konntest das Wort Kantonsspital lesen.

Mum du bist wunderbar und verzeih, dass ich ungeduldig und beängstigt war, als ich dich wieder nur schlafend vorfand. Du hast es mehr als verdient nach diesem Kraftakt. Du bist ein Wunder. Mein Wunder. Ich liebe dich. Dis Henneli

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Der Name ist ein Stück des Seins und der Seele.

Thomas Mann (1875-1955)

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